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Welpen & Junghunde

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Dogorama
Anzahl der Antworten 45
zuletzt heute 20:11

Ausbeutung von Welpen - Italien verbietet Puppy-Yoga

Hi zusammen! 🐶 Welpen-Yoga oder Puppy Yoga hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Trendsport in vielen Städten entwickelt. Diese Yoga-Stunden, bei denen die Teilnehmenden gemeinsam mit niedlichen Hundewelpen Yogaübungen durchführen, sollen durch die Anwesenheit der süßen Welpen eine beruhigende Wirkung haben und Spaß machen. Doch nun hat Italien diesen Trend verboten. Das Gesundheitsministerium in Rom reagierte auf Beschwerden von Tierschutzverbänden, die auf die negativen Auswirkungen für die Welpen hinwiesen. Tierschützer kritisieren, dass die Welpen häufig von Züchtern ausgeliehen und in einer stressigen und unnatürlichen Umgebung eingesetzt werden. Zudem war die Realität in den Studios war oft weniger entspannend als erwartet. Ein weiterer kritischer Punkt ist die Gefahr impulsiver Adoptionen, die während solcher Veranstaltungen gefördert werden könnten. Das Verbot hat natürlich erhebliche Auswirkungen auf die Veranstalter, welche das Verbot in Frage stellen. Diskussionsfragen: ⁃ Wie stehst du dazu, Tiere in derartige Aktivitäten einzubinden? ⁃ Warst du schon einmal beim Welpen-Yoga? Was waren deine Erfahrungen? ⁃ Glaubst du, dass das Verbot von Welpen-Yoga gerechtfertigt ist? ⁃ Welche Alternativen könnten entwickelt werden, die sowohl Tier als auch Mensch gut tun? ⁃ Was sind deine Gedanken zur Gefahr impulsiver Adoptionen während solcher Veranstaltungen? Hier geht's zum Blogartikel zum Thema: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/ciao-welpen-yoga---italien-verbietet-yoga-mit-hundewelpen/
 
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Anna
Anzahl der Antworten 10
zuletzt 17. Mai 22:34

Junghund verhalten

Hallo, Ich wollte tatsächlich mal Erfahrungswerte hören, um zu wissen wie "normal" der Fortschritt ist. (Ersthundbesitzer) Mila wird jetzt ein Jahr alt also voll in der pupertät, erste läufigkeit war mit 8 Monaten. Sie ist ein wolfsspitz, also auch manchmal etwas stur. Sie kommt gut zur ruhe außer es passiert viel dann ist sie sehr neugierig und will mitschauen. Sie kann aber Grenzen einhalten wie zb das Schlafzimmer tagsüber wenn ich zb die Wäsche mache das sie draußen bleibt. Alleine bleiben klappt ebenfalls. Auch wenn es klingelt wufft sie 1-2 mal (darf sie auch weil wachhund) lässt sich dann aber auf die Decke schicken und bleibt ruhig dort während ich an der Türe bin. Leinenführigkeit ist zurzeit tagesabhängig und noch schwer in neuen Umgebungen. In gewohnter meistens zu 80% super aber auch immer noch mit Belohnungen. Jogger usw kein problem, Hundebegegnungen je nach Nähe unterschiedlich, aber am Zaum bei pöbelden Hunden kein Problem auch perfekt im rechts. Zuhause macht sie ab und an mal Unfug wie eine Toiletten Rolle klauen ( lässt es aber wenn ich reagiere und es früh genug bemerke aus). Manchmal diskutiert sie aber ich achte darauf die Diskussion zu gewinnen und dann ist auch gut ( eher so ein Frust brummen und bellen) was ich aber konsequent abstelle mit Auszeit oder körpersprachlich. Dann ist auch gut und ansonsten ist einfach Ruhe daheim. Würde mich interessieren wie eure Einschätzung zu dem Stand ist und btw. Trainiere jeden Tag mit ihr 🙈 Mir ist es sehr wichtig das sie gut erzogen ist damit ich ihr dann auch viele Freiheiten geben kann. Dennoch weiß ich nicht so 100% ob nicht vieles schon so wirklich sitzen sollte gerade mit leinenführigkeit und mal was klauen oder Diskussionen 🙈 Liebe Grüße 🥰
 
Verfasser
Dogorama-Mitglied
Anzahl der Antworten 109
zuletzt 17. Mai 18:59

Pubertier oder Verhaltensauffällig

Hallo liebe Community 😊 Obwohl ich schon 5 Welpen erzogen/großgezogen habe und das immer gleich gut geklappt hat, komme ich mit unserer jetzigen einjährigen Hündin, immer wieder an Grenzen. Sie ist einfach ganz anders, als die anderen Hunde vor ihr. Ich weiß, man soll die Hunde nicht miteinander vergleichen aber wir haben so viele Baustellen, dass ich nicht weiß, ob es sich nur um eine normale Pubertät handelt. Durch die Hundeschule habe ich immer guten Input erhalten, den ich auch konsequent umsetze und im Training ist sie voll die Streberin aber im normalen Alltag bzw. im Umgang mit mir und meiner Familie, kommt sie überhaupt nicht zurecht und ich frage mich, ob da mehr dahinter steckt. Ich kenne solche Verhaltensweisen einfach nicht und das macht mir große Sorgen. Ich schildere euch mal die Situationen. Ruhe halten: Kann sie nur, wenn wir sie auf ihre Decke schicken. Diese Vorgabe ist für sie schwer anzunehmen und sie steht dann wieder auf. Wenn ich sie zum Platz begleite und davor stehen bleibe, dann knurrt oder bellt sie auch schon mal. Das passiert auch, wenn ich mich gleich von ihr entferne. Diese Diskussion führe ich ungefähr seit 5 Monaten. Mal schicke ich sie 3 mal zurück aber derzeit eher 30 mal und sie wird ausfallend. Es gab kein Erfolgserlebnis für sie und ich bin dabei immer konsequent. Darf sie nach der Ruhezeit von der Decke herunter, dann irrt sie im Wohnzimmer umher, kratzt sich ständig, fiept und wirkt unzufrieden. Sie zeigt dann gestresstes Verhalten, weil sie keine Aufmerksamkeit bekommt. Ich gehe darauf nicht ein und ignoriere sie. Gespielt wird ausschließlich draußen, drinnen liegt der Fokus auf Ruhe. Spielzeug usw. liegt nicht herum. Bewegt sich jemand im Raum, ist sie wach. Bellen: Oft bei Geräuschen/Stimmen oder wenn sie generell unsicher ist. Auch Menschen, andere Tiere sind da in ihrem Fokus. Gleiches im Auto. Es gibt seit ihrer ersten Läufigkeit im Februar kein Tag ohne bellen. Hochheben/Anfassen: Lässt sich nicht heben. Sie gerät in Panik und maßregelt mich dann. Blöd beim TA. Sie lässt sich schon von Anfang an vom TA nicht gerne anfassen. Mit 15 Wochen war sie da noch völlig überdreht und heute knurrt und bellt sie. Lässt es aber mit eingezogener Rute über sich ergehen. Schnappen tut sie nicht. Medical Training hat gebracht, dass ich sie anfassen kann…. Ohren schauen, Zähne checken, Krallen schneiden. Alles ohne Probleme möglich. Anspringen/Distanzlosigkeit: Sie springt mich und die Familie an, obwohl wir ihr körpersprachlich und mit Abbruchsignal zu verstehen geben, dass dies ein NoGo ist. Das Abbruchsignal wurde gut aufgebaut und man kann sonst alle möglichen Situationen zuverlässig abbrechen. Nur die Situationen, die mit Nähe zu mir oder der Familie zu tun haben, bzw. wo ich sie als distanzlos empfinde, lassen sich nur mit einer folgenden Konsequenz abbrechen. Verlässt jemand den Raum und kommt nach 5 Minuten wieder, zeigt sie immer eine übertriebene Reaktion. Völlig aus dem Häuschen. Sie möchte in einen hinein kriechen. Beim schmusen leckt sie einen hektisch ab und macht auch vor dem Gesicht nicht halt. Ich breche dann einmal ab und wenn sie das nicht akzeptiert, muss sie runter von der Couch. Bei meiner Partnerin ist sie richtig frech und nutzt es aus, dass sie immer so lieb und geduldig mit ihr ist. Mit ihr geht sie drinnen im Haus am respektlosesten um. Anbellen, Knurren, Maßregeln in der Form von Anspringen usw.. Ich habe manchmal richtig Bauschschmerzen, wenn ich arbeiten muss und die beiden alleine lassen muss. Draußen: Nase ist draußen nur am Boden. Das ist schon immer so. Es sieht aber eher nach gestressten schnüffeln aus. Man merkt, wenn sie drüber ist. Sehr außenorientiert und auch oft reaktiv. Und dann wieder der perfekte Hund, gut orientiert und kooperativ. Verhalten: Ihr Verhalten würde ich als ambivalent beschreiben. Wichtig ist mir von Anfang an, alles in Ruhe zu machen. Es geht nur weiter, wenn sie sich zurücknimmt und sich entspannt. Aus dem Auto wird erst ausgestiegen, wenn sie entspannt ist, genau so beim verlassen des Hauses usw.. Ruhiges Verhalten wird gelobt. Das klappt richtig gut. Trotzdem haben wir jeden Tag die gleichen Reibungspunkte. Auslastung: Apportieren von Gegenständen, Futterbeutelsuche, Umwelt erkunden, Leinenführigkeit trainieren, Grunderziehung (Abbruchsignal, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz), Schleppleinentraining, spielen im Garten. Alles immer im Wechsel. Unsere HuSchu empfiehlt eine Beschäftigungsdauer von maximal 2 Stunden am Tag. Damit fahren wir ganz gut. Wie schon gesagt, haben wir draußen die wenigsten Probleme mit ihr. Sie ist immer motiviert und hat Spaß an Beschäftigung. So einen schlauen Hund hatte ich noch nie. Sie lernt verdammt schnell. Andere Hunde: Sie ist immer freundlich und eher unterwürfig. Für mich fühlt es sich so an, als wenn ich sie nicht verstehe und ich die richtigen Knöpfe noch nicht gefunden habe. Ist es normal, dass sie jeden Tag alles hinterfragt aber draußen eher unsicher ist? Drinnen nach Aufmerksamkeit ringend und draußen eigenständig und ständig überfordert. Ich fühle mich als Versagerin und ich habe das Gefühl ihr nicht gerecht zu werden. Und natürlich habe ich Angst, was die Zukunft anbelangt. Vielleicht habt ihr ja ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir von eurem Weg berichten. LG Mrs. Spotties
 
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Katrin
Anzahl der Antworten 1025
zuletzt 13. Mai 09:19

Vermehrung - Kasse statt klasse

Es scheint kein Ende zu nehmen. Täglich stoße ich im Internet auf neue Anzeigen von süßen kleinen Mischlingswelpen. Vom Ups Wurf bin hin zur geplanten Trächtigkeit weil man mal Welpen bekommen möchte. Ja es gibt Fälle wo der Halter unverschuldet in die Situation kommt und sich herausstellt das der neueste Familienzuwachs bald Mutter wird. Diese sind jedoch eher selten und sind hier auch nicht gemeint. Genauso wenig wie verantwortungsvolle Züchter natürlich. Gemeint sind alle die meinen mal eben Welpen produzieren zu müssen. Mit Hunden die weder zuchttauglich sind, noch zueinander passen. Wo weder das Können noch das Wissen über Genetik, Verpaarung, Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht vorhanden sind. Denn bei solchen Vermehrern steht weder der Hund, noch die Rasse und auch nicht die Welpen an erster Stelle sondern das liebe Geld. Inzwischen wird sogar für einen Mischling ordentlich was verlangt. Zu Coronazeiten ließen die sich schließlich sehr gut verkaufen. Diese Zeiten sind nun allerdings vorbei. Außerdem wird alles teurer, auch die Tierärzte und das Hundefutter. Da überlegt man doch nochmal genauer ob es man sich so eine gesundheitliche Wundertüte ins Haus holt. Denn genau das sind diese Welpen. Defizite durch mangelnde Sozialisation, nicht wesensfest durch Vererbung, krank durch falsche Verpaarung/ Erbkrankheiten sind nur einige der Risiken. Denn je nach Rasse steht diesen Welpen sogar ein recht qualvolles und für den Halter sehr teures Leben bevor. Jeder kennt die Geschichten vom illegalen Welpenhandel und den Muttertieren die als Gebärmaschinen mißbraucht werden. Aber Vermehrung findet auch im kleinen Stil statt, vielleicht sogar in der Nachbarswohnung von XY. Vermehrung zu Profitzwecken ist leider keine Seltenheit mehr. Meine Fragen an euch sind: Wie steht ihr zu dem Thema? Dürfen Vermehrer Platz auf I-net Plattformen haben? Wie reagiert ihr auf solche Anzeigen? Sollte man mehr über die Risiken Aufklären? Habt ihr vielleicht sogar eigene Erfahrungen mit Vermehrern gemacht? Welche Probleme gibt es aus Züchtersicht? Ich freue mich auf einen friedlichen Austausch. Eure Katrin J.